In einem vergangenen Artikel haben wir darüber berichtet, wie man mit einer Ernährungsumstellung eine Bikinifigur erhält. Der Artikel sollte auf das allgemeine Problem einer Diät aufmerksam machen: der Jo-Jo-Effekt. Die meisten Diäten bringen kurzzeitige Gewichtsveränderungen mit sich, die nicht von dauerhaftem Erfolg sind. Dauerhafte Erfolge sind nicht erzielbar, wenn man die Diät nicht lebenslang anwendet. [Weiterlesen…]
Fit und gesund bleiben
Gesunde Ernährung und Sport gehen Hand in Hand
Erkältungen vorbeugen mit Sport und gesunder Ernährung
Winterzeit ist Grippezeit
Mit der kalten Jahreszeit beginnt für uns auch die Erkältungs- und Grippezeit. In den nächsten Monaten werden wieder viele Menschen mit Atemwegsinfekten zu kämpfen haben. Statistiken zeigen, dass jeder Erwachsene zwei- bis dreimal im Jahr mit einer Erkältung zu kämpfen hat. Kinder sind sogar bis zu zwölfmal im Jahr betroffen. Das bedeutet hochgerechnet: In unserem Leben haben wir bis zu 200 Erkältungen zu überstehen, sodass wir ungefähr drei Jahre unseres Lebens an Husten und Schnupfen leiden. Die gute Nachricht lautet: Sie können Ihre Anfälligkeit für grippale Infekte und Erkältungen reduzieren. Dafür müssen Sie lediglich Ihr Immunsystem stärken, um Krankheiten vorzubeugen. Wenn Ihr Immunsystem gut funktioniert, sind die Schleimhäute von Rachen, Mund und Nase bestens darauf vorbereitet, die Erkältungsviren abzuwehren. Neben regelmäßiger Bewegung in Form von Sport ist dafür vor allem eine gesunde, ausgewogene Ernährung wichtig. [Weiterlesen…]
Den Dickdarm befreien
Colon-Hydro-Therapie
Bei der Colon-Hydro-Therapie handelt es sich um ein Verfahren, in dem der Dickdarm von Stuhlblockaden befreit wird. Vor allem werden in diesem Fall Divertikel freigespült. Diese finden sich im Bereich des Dickdarms und des Verdauungsapparates. Die Colon-Hydro-Therapie ist eine saubere und geruchsfreie Darmspülung. Dabei wird durch ein Kunststoffröhrchen temperiertes Wasser (ohne Druck) durch den Darm geleitet. Der gelöste Darminhalt wird dann durch ein geschlossenes System, ausgeleitet.
Damit der Dickdarm wirklich effektiv gereinigt werden kann, lenkt der Therapeut das Wasser mit Hilfe einer Massage in die Problemzonen, die zuvor ertastet wurden. Auf diese Weise kann dann auch eine geregelte Darmperistaltik ermöglicht werden. Durch das geschlossene System können auch keine unangenehmen Gerüche auftreten.
Ursachen: Wann wird die Colon-Hydro-Therapie angewendet?
Bei Verstopfungen oder auch einem gestörten Stoffwechsel kommt sehr häufig die Colon-Hydro-Therapie zum Einsatz. Zu einem gestörten Stoffwechsel kommt es unter anderem durch eine hohe Anzahl krankheitsfördernder Darmbakterien, einer falschen Ernährung oder Lebensweise. Aber auch denaturierte Lebensmittel, Gifte und auch Umwelteinflüsse können zu einer Störung führen. Auf diese Weise wird die Hauptaufgabe des Darms beeinträchtigt. Diese besteht in erster Linie darin, Nähr- und Mineralstoffe an das Gewebe weiterzugeben. Nimmt beispielsweise ein Mensch zu wenig Flüssigkeit auf, kann auch auf diese Weise der Darm in seiner Ausscheidungsmöglichkeit eingeschränkt werden. In diesem Fall kann eine solche Therapie einen entsprechend hohen Nutzen haben.
Symptome- Schmerzen im Bauch als erste Anzeichen
Wenn etwas im Darm oder Verdauungstrakt nicht stimmt, macht sich dies meist als erstes in Bauch- oder auch Magenschmerzen bemerkbar. Aber auch die Unfähigkeit Kot abzusetzen kann sehr schmerzhaft sein. Oftmals haben die Patienten auch das Gefühl sich nicht richtig entleeren zu können. Dabei sollten diese Anzeichen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sehr häufig können sich aus einer Verstopfung ernsthafte Krankheiten entwickeln.
Diagnose – Der Hausarzt hilft weiter
In vielen Fällen suchen die meisten Menschen bei Beschwerden mit dem Darm oder dem gesamten Verdauungstrakt den Hausarzt auf. Da dieser aber meist nur von außen auf die Beschwerden des Patienten eingehen kann, erfolgt eine Überweisen an einen Internisten oder einen anderen Facharzt. Dieser veranlasst verschiedene Untersuchungen beispielsweise mit Ultraschall und wird dann eventuell auch eine Colon-Hydro-Therapie vorschlagen.
Das Ziel der Behandlung
In erster Linie ist das Ziel dieser Therapie, den Darm besonders von den älteren Kotresten zu befreien. Darüber hinaus werden auf diese Weise auch schädliche Bakterien wie Hefepilze beseitigt. Durch die Colon-Hydro-Therapie kann der Darm seine Tätigkeit noch einmal von neuem beginnen. Ist der Darm erst einmal von allen Giftstoffen befreit, kann sich dieser Bereich erholen und regenerieren. Je nach Diagnose können dafür drei bis maximal 30 Behandlungen notwendig sein. Oftmals kann die Colon-Hydro-Therapie die einzige Möglichkeit sein, einen operativen Eingriff zu umgehen.
Die Anwendung einer Colon-Hydro-Therapie
Häufig wird die Colon-Hydro-Therapie bei folgenden Erkrankungen und Symptomen angewendet:
- Allergien
- Akne
- Darmreinigung
- Entgiftung
- Rheuma
- Migräne
- Pilzbefall
- Vitalitätsverlust
- Verstopfung
- Verdauungsprobleme
- Chronischer Obstipation
- Diarrhoe
- Megacolon
- Divertikulose
- Reizdarmsyndrom
Die Colon-Hydro-Therapie nicht als Allheilmittel
Die Colon-Hydro-Therapie kann jedoch nicht immer angewendet werden. In einer Schwangerschaft oder auch bei einer verminderten Wasserausscheidung muss auf die Therapie verzichtet werden. Darüber hinaus können auch einige Medikamente zur Obstipation führen. Diese erfordern dann ein Abführmittel, das die Dickdarmschleimhaut reizt oder auch die Darmflora nachhaltig schädigen kann.
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Symptomkomplexe des Bewegungsapparates
Rheumatologen
Rheumatologen verarzten Gelenkkrankheiten, seien es Nutzungsschäden, Autoimmunkrankheiten oder Venenprobleme. Überdies analysieren sie physische Beschwerdemerkmale wie etwa fortwährende Notalgien oder Leiden der Muskulatur. [Weiterlesen…]
Der sanfte Weg der Schmerzbehandlung
Magnetfeldtherapie
Die Wirksamkeit der Magnetfeldtherapie ist umstritten. Dennoch wird dieses naturheilkundliche Verfahren zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen und Schmerzen angewandt. Befürworter glauben, die Therapie sei Jahrtausende alt. Kritiker verweisen auf die zahlreichen Magnetfelder, die den Menschen im Alltag umgeben. Dennoch setzen auch Schulmediziner als Zusatzbehandlung auf die Magnetfeldtherapie. Durch das Verfahren sollen magnetische Impulse Verletzungen und Erkrankungen im Körpergewebe positiv beeinflussen.
Geschichte der Magnetfeldtherapie
Anhänger der Therapie glauben, dass sie aus der chinesischen Medizin stammt und schon vor 2000 Jahren angewandt wurde. Auch Hippokrates von Kos, der berühmteste Arzt des Altertums, beschrieb bereits die Anwendung von Steinen mit magnetischer Wirkung. Ebenso sollen Römer und Ägypter dieses Verfahren genutzt haben. Für Furore hat die Therapie im 18. Jahrhundert gesorgt. Der deutsche Arzt Franz Anton Mesmer hat unter dem Namen „animalischer Magnetismus“ mit Magnetfeldern als Therapie experimentiert. Der sogenannte „Mesmerismus“ hatte jedoch weitreichender Auswirkungen: auf die Psychoanalyse ebenso wie auf Hypnose und Parapsychologie. Heute wird die Therapie als Anwendung von Nervenschmerzen und Schmerzen des Bewegungsapparats angesehen.
Anwendung
Die Magnetfeldtherapie wird bei Schmerzen von Nerven, wie beispielsweise des Ischias, aber auch bei Schmerzen infolge eines Bandscheibenvorfalls angewandt. Ebenso soll die Magnetfeldtherapie bei Phantomschmerzen nach einer Amputation helfen. Weitere Anwendungsgebiete sind Kopfschmerzen, Migräne- und Regelbeschwerden. Arthrose und Osteoporose sowie Allergien und Störungen des Blutdruckes werden ebenfalls mit der Magnetfeldtherapie behandelt. Das Immunsystem soll ebenfalls durch dieses Verfahren gestärkt werden. Auch in der Psychiatrie findet diese Therapie Anwendungsbereiche und im Feld der Wellness wird solch eine Behandlung ebenfalls angeboten. Verschiedene wissenschaftliche Studien sollen die Wirksamkeit beweisen.
Durchführung und Wirkung
Die Therapie mit Magnetfeldern basiert auf der Annahme, dass durch die Wechselfelder elektrische Spannungen im Körper aktiviert werden. Das soll Auswirkungen auf die Durchblutung und den Zellstoffwechsel haben: Der Gehalt des Sauerstoffes erhöht sich, die Nährstoffversorgung der Zellen wird verbessert. Die verbesserte Durchblutung soll so die Heilung unterstützen und Anomalien würden beseitigt. Die Therapie wird auch vorbeugend eingesetzt, damit eine dauerhafte gesunde Durchblutung gewährleistet wird. Um diese Wirkung zu erreichen, bekommt der Patient Magnetkissen oder Matten auf die zu behandelnde Stelle. Die Häufigkeit und Dauer der Anwendung hängt von den Beschwerden ab. Ebenso gibt es verschiedene Magnetfeldstärken, die zum Einsatz kommen.
Nebenwirkungen hat die Therapie außer einem leichten Kribbeln nicht. Für Menschen mit einem Herzschrittmacher ist sie jedoch nicht geeignet, die Steuerelektronik des Gerätes kann schwerwiegend gestört werden. Auch Schwangere sollte die Auswirkung der Therapie mit einem Arzt besprechen. Da die Wirkung dieser Behandlung wissenschaftlich unklar ist, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nicht die Kosten für eine Magnetfeldtherapie. Auch private Krankenkassen erstatten nur selten die Behandlungsgebühr. Patienten sollten dennoch einen Versuch wagen.
Befürwortung und Kritik
Die Magnetfeldtherapie ist umstritten. Zahlreiche Kritiker werfen den Studien vor, die die Wirksamkeit beweisen sollen, dass deren sterilen Testbedingungen nicht im Alltag vorkommen würden. Der Mensch sei bereits von zahlreichen Magnetfeldern umgeben. Die Kritiker verweisen, dass der Mensch nicht magnetisch sei und so auch diese Felder keine Auswirkung auf den Organismus haben könne. Auch seien oft die verwendeten Magnetfelder viel zu schwach. Wellness-Experten und andere Mediziner sind von der Wirkung überzeugt. Sie verweisen auf Studien, die zum Beispiel in der Orthopädie zeigen, dass Magnetfelder das Wachstum von geschädigten Knorpeln anregen und die Schmerzen lindern kann.
In der Psychiatrie wirken sie diese Felder erfolgreich auf Nervenzellen aus, sodass Fortschritte bei Depression zu erreichen seien. Dennoch warnen auch die Befürworter, vor allem im Wellnessbereich: Die Magnetfeldtherapie sollte nicht ohne ärztliche Rücksprache ausgeführt werden. In der Wellness-Industrie versprechen die Anbieter dieser Therapie reines Wohlbefinden. Das könne die Magnetfeldtherapie aber nicht leisten.
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Stark in der Gemeinschaft
Selbsthilfegruppen
Denn nicht umsonst heißt es „Gemeinsam stark“. Im alltäglichen reicht meist der Freundes- oder Familienkreis aus, um sich nicht alleine zu fühlen. Doch was wenn Krankheit oder traumatische Ereignisse mehr erfordern als nur den Zusammenhalt der Familie oder einer guten Freundin? Vielleicht ist die Familie überfordert oder man hat niemanden, mit dem man über die Problematik reden kann. Genau hier können Selbsthilfegruppen greifen.
Selbsthilfegruppen eine wichtige Ergänzung
Wurden Selbsthilfegruppen in den Anfangszeiten noch müde belächelt, so leisten diese mittlerweile einen entscheidenden Beitrag zum professionellen Gesundheitssystem und sind auch von den Kostenträgern anerkannt. Ein Grund, warum Selbsthilfegruppen im gesundheitlichen Bereich von den Krankenkassen auch finanziell gefördert werden.
Das Spektrum der Selbsthilfegruppen ist vielfältig und mittlerweile findet man sie nahezu in jedem Bereich, nicht nur im gesundheitlichen Bereich. Selbsthilfegruppen erfreuen sich heutzutage einem großen Zuspruch, sodass mittlerweile ein gut ausgebautes Netz an verschiedenen Selbsthilfegruppen existiert.
In welchen Bereichen gibt es eigentlich Selbsthilfegruppen?
Dies ist ganz unterschiedlich. Am bekanntesten sind sicherlich die Selbsthilfegruppen im Suchtbereich (Drogen und Alkohol). Doch Selbsthilfegruppen existieren nicht nur auf dem Sektor Sucht. Gerade im Bereich der psychischen Erkrankungen gibt es heute Selbsthilfegruppen die Menschen mit bestimmten Erkrankungen oder Defiziten unterstützen. So gibt es beispielsweise Selbsthilfegruppen für Menschen die unter Depressionen oder an Borderline leiden. Doch auch in anderen Bereichen lassen sich Selbsthilfegruppen finden. So gibt es vielerorts Gruppen für verwaiste Eltern, Alleinerziehende, Obdachlose oder aber für Eltern mit behinderten Kindern.
Wie findet man eine Selbsthilfegruppe?
Wer eine Selbsthilfegruppe im Gesundheitsbereich sucht der kann hierüber mit seinem Arzt oder Therapeuten sprechen. Praxen und Kliniken haben häufig entsprechendes Informationsmaterial über die Selbsthilfegruppe in der Nähe oder aber zumindest die Kontaktdaten des entsprechenden Ansprechpartners. Wer sich selbst über Selbsthilfegruppen in der Nähe informieren möchte, der kann dies auch mithilfe des Internets tun. Eine weitere Möglichkeit ist auch, sich bei der zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu erkundigen. Selbsthilfegruppen gibt es mittlerweile in fast jeder größeren Stadt.
Wovon kann man als Betroffener in einer Selbsthilfegruppe profitieren?
Wer den Besuch einer Selbsthilfegruppe in Erwägung zieht, den plagen sicherlich auch Zweifel und Ängste. Denn nicht selten stößt man mit den eigenen Problemen, Ängsten oder Defiziten im normalen Umfeld auf Unverständnis. Ängste auch in der Gruppe nicht verstanden zu werden oder nicht für ernst genommen zu werden sind hier allerdings unbegründet. Hier sollte man sich stets vor Augen halten das in der Gruppe Menschen sind, die Probleme, Ängste, etc. haben, die im Alltag auftreten und die belasten. Für viele ist die Gruppe eine Chance loszulassen und Ballast abzuwerfen. Denn nicht selten entsteht hier ein Gefühl endlich, vielleicht auch zum ersten Mal, verstanden und ernst genommen zu werden. Diese positiven Erfahrungen und das Wissen nicht alleine zu sein, kann sich schon positiv auf das Selbstwertgefühl der Betroffenen auswirken.
Selbsthilfe im Internet
Doch nicht nur vor Ort organisieren sich mittlerweile in Bezug auf Krankheiten oder aber traumatischen Erfahrungen. Ähnlich wie Gruppen vor Ort gibt es heutzutage auch Gruppen die sich im Netz organisieren. Diese sogenannten Foren sind sicherlich nicht mit der Effizienz einer Selbsthilfegruppe vor Ort zu vergleichen, können aber dennoch eine wertvolle Ergänzung sein. Auch bei der Suche nach einer Gruppe vor Ort oder eventuell bei einer Neugründung einer Gruppe kann ein solches Selbsthilfe Forum im Internet helfen und unterstützen. Auch Betroffene die sich vielleicht noch nicht zu dem Schritt bereit erklären eine Selbsthilfegruppe vor Ort zu besuchen, können in einem solchen Onlineforum schon einmal erste Kontakte knüpfen, Ängste und Bedenken abbauen.
Foren in dieser Form sind keine Seltenheit mehr, dies erkennt man spätestens dann wenn man einmal die Suchmaschine bemüht. Wie auch bei den örtlichen Selbsthilfegruppen gibt es Internetforen zu unterschiedlichen Krankheiten beziehungsweise Problematiken.
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Hyposensibilisierung
Immuntherapie
Mit der Hyposensibilisierung, die auch gerne als Immuntherapie beschrieben wird, können Allergien langfristig behandelt werden. Dabei ist das Ziel, das Immunsystem an die allergieauslösenden Stoffe zu gewöhnen. Auf diese Weise kann auch der Verlauf der allergischen Erkrankungen beeinflusst werden.
Ursachen – Wann kann eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden?
Mittlerweile leiden immer mehr Menschen an einer Allergie. Vor allem die Allergien, die durch Pollen, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben verursacht werden, können auf diese Weise sehr gut behandelt werden. Eine Hyposensibilisierung ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn:
- eine nachgewiesene allergische Reaktion von Soforttypen vorliegt und nach dem Kontakt direkt allergische Beschwerden auftreten
- der Allergieauslöser sich nicht vermeiden lässt und die Allergie auch mit Medikamenten nur schwer zu behandeln ist
- der Betroffene stark unter der Reaktion leidet der Betroffene älter als fünf Jahre ist
- der Nutzen der Therapie höher ist, als das Risiko
Es gibt aber eben auch Gegenanzeigen, bei denen eine Hyposensibilisierung nicht angewendet werden sollte. In jedem Fall ist vor einer solchen Therapie ein Arzt zu konsultieren. Generell sollte die Hyposensibilisierung nicht angewendet werden, wenn:
- der Patient unter Asthma leidet, das durch die Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann
- der Patient unter schweren Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems leidet
- der Patient schwere Betablocker einnimmt
- schwere Autoimmunerkrankungen und Immundefekte vorliegen
- aktuelle Krebserkrankungen vorhanden sind
- eine Schwangerschaft besteht
Symptome einer Allergie – Die Wichtigkeit der Hyposensibilisierung
Bei den Allergikern reagiert das Immunsystem überempfindlich auf die Allergene. Dabei handelt es sich um harmlose Stoffe aus der Umwelt. In vielen Fällen handelt es sich hierbei um Eiweißstoffe (Proteine) aus den Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierbestandteile oder Nahrungsmittel. Die Soforttyp-Allergie (Typ-I-Allergie) kennzeichnet sich dadurch, dass der Körper gegen diese Allergene Abwehrstoffe – Antikörper oder Immunglobuline der Klasse E, kurz IgE bildet. Diese befinden sich auf der Oberfläche bestimmter Immunzellen. Kommt es zu einem erneuten Kontakt, werden die Allergene vom IgE erkannt und verklumpt. Nun werden die Mastzellen aktiv und schütten Botenstoffe aus. Dazu gehört zum Beispiel Histamin.
Anschließend binden sich die Botenstoffe an Gefäß-, Nerven- und Muskelzellen und es kommt zu den typischen Allergiereaktionen, wie Schnupfen, Juckreiz oder Atemnot. Durch zusätzlich angelockte Immunzellen werden die allergischen Entzündungen noch gesteigert und es folgt eine chronische Erkrankung. Auf diese Weise kommt es nicht selten auch zu Asthma. Durch die Hyposensibilisierung werden Veränderungen im Immunsystem vorgenommen. Dabei spielen die T-Zellen eine wichtige Rolle. Sie sind schließlich die Polizeitruppe des Immunsystems. Bei einer Allergie reagieren aber einige T-Zellen einfach zu heftig und müssen wieder zur Toleranz erzogen werden.
Diesen Job übernehmen die regulatorischen T-Zellen. Es werden dann große Mengen an zusätzlichen Antikörper gebildet. Sie gehören zu IgG4-Klasse und neutralisieren die Allergene. Auf diese Weise können sich die Entzündungszellen beruhigen und es werden weniger Botenstoffe freigesetzt. Die allergischen Symptome und auch die zunehmenden Medikamente werden reduziert. Allergiker können auf diese Weise länger beschwerdefrei sein.
Die Diagnose
Die Diagnose der Allergie wird in den meisten Fällen durch den Hausarzt gestellt. Dieser wird dann selbst die Hyposensibilisierung durchführen oder den Patienten an einen entsprechenden Kollegen überweisen.
Die Durchführung einer Hyposensibilisierung
Nach einer gründlichen Anamnese und Befragung führt der Arzt einen Allergietest auf der Haut durch und findet heraus, auf welche Stoffe der Patient sensibilisiert ist. Dann wird die Hyposensibilisierung in zwei Bereiche unterteilt. Zuerst einmal die Anfangsbehandlung (Steigerungsphase) und Erhaltungstherapie. In dieser Phase spritzt der Arzt einmal in der Woche oberhalb des Ellenbogens Allergenextrakt unter die Haut (subkutan).
Von Woche zu Woche wird dabei die Allergendosis bis zu einer Maximalmenge gesteigert. Wird die Therapie vom Patienten ohne Nebenwirkungen vertragen, beginnt die zweite Phase der Hyposensibilisierung – die Erhaltungstherapie. Von nun an wird einmal im Monat die Maximallösung gespritzt. Das Immunsystem soll sich an das Allergen gewöhnen. Die Immuntherapie läuft klassischer Weise drei Jahre. Darüber hinaus gibt es aber auch die „präsaisonale“ Immuntherapie. In diesem Fall werden nur einige Spritzen vor der Pollenflugsaison injiziert. Auch dieses Verfahren wird mindestens dreimal wiederholt. Also, einmal im Jahr.
Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Es kann nach einer Injektion an der Einstichstelle zu einer allergischen Reaktion kommen. Diese kann sich in Juckreiz, Rötungen oder Schwellungen äußern. Meist klingt diese Reaktion aber nach einiger Zeit wieder von alleine ab. Damit die Nebenwirkung besser ertragen werden kann, kann eine Kühlung Linderung verschaffen. Darüber hinaus kann es in vereinzelten Fällen zu allergischen Allgemeinreaktionen kommen. Dazu gehören: Nesselsucht oder Asthma bronchiale. Auch ein allergischer Schock ist möglich. Aufgrund der Nebenwirkungen muss der Patient mindestens eine halbe Stunde nach der Injektion noch zur Überwachung in der Praxis des Arztes bleiben.
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Nahrungsergänzung für Sportler
Für Hobbysportler wie dich und auch solche, die Sport professioneller betreiben, richtet sich ein Großteil des Alltages rund um die sportliche Betätigung. Die Sportgeräte müssen modern und effektiv sein, ebenso wie die atmungsaktive Sportbekleidung. Denn bei der Ausübung von sportlichen Aktivitäten ist die richtige Kleidung wie atmungsaktive Hosen, temperaturregulierende Oberbekleidung oder auch der passgenaue Trainingsschuh extrem wichtig. Nur dann, wenn du passgenaue Sportbekleidung trägst, kannst du auch entsprechende sportliche Höchstleistungen vollziehen, ohne dass die Kleidung deine Bewegungsmöglichkeiten einschränkt. Unterstützend zum passenden Sportequipment, legen viele Sportler auch großen Wert auf eine gesundheitsbewusste Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe enthält. Da einige Wirkstoffe wie Kreatin oder Carnitin nicht in ausreichender Menge in natürlichen Lebensmitteln enthalten sind, greifen viele Sportler zu Nahrungsergänzungsmitteln, die das Training noch unterstützen sollen. [Weiterlesen…]