Kurzarmhemden gehören zu der Kategorie Hemd, ähneln in ihrer Optik aber eher einem T-Shirt. Sie sind damit ein Teil der Oberbekleidung und bedecken den Oberkörper und in etwa die Hälfte der Oberarme. Wie Hemden sind sie an der Vorderseite geknöpft und besitzen einen Kragen. Das Halbarmhemd ist eher für sommerliche Tage und den Freizeit-Look gedacht und nur in Ausnahmefällen für den Business-Look geeignet.
Material und Schnitte
Kurzarmhemden bestehen, wie normale Hemden auch, in der Regel aus Baumwolle. Seit dem 20. Jahrhundert werden der Baumwolle auch Seide und Kunststoffe zugefügt, die die Pflege einfacher machen, den Tragekomfort aber etwas mindern, da man schneller schwitzt. Hochwertige Hemden bestehen aus 100& Baumwolle. Natürlich können diese auch aus anderen Stoffen hergestellt werden, dies kommt aber eher selten vor.
Halbarmhemden gibt es in unterschiedlichen Schnitten, da es – vor allem bei Männern – äußerst beliebt ist. Die Hemden gibt es außerdem mit V-Ausschnitt, Stehkragen, Rundkragen oder im Classic Cut.
Halbarmhemden werden häufig ohne Jackett getragen und sind daher oft figurbetont geschnitten. Das Hemd ist dann tailliert und liegt eher eng am Körper an. Das Hemd besitzt keine Brusttasche und dem Material ist ein Stretch-Anteil zugefügt. Das Hemd ist oft mit dem Kent-Kragen versehen – in diesem Fall spricht man vom Body Fit-Schnitt. Im Classic Cut hingegen ist das Hemd einfach und gerade geschnitten, hier sind unterschiedliche Kragen-Varianten möglich, obwohl auch hier der Kent-Kragen gerne gewählt wird. Beim Standardschnitt ist das Hemd in jedem Fall mit einer Brusttasche versehen, es besteht meist aus 100% Baumwolle. Etwas weniger betont als der Body Fit-Schnitt ist der Slim Fit-Schnitt, allerdings ist auch dieses Hemd ein wenig tailliert geschnitten. Auch hier dürfen Brusttasche und Kragen (meist New Kent-Kragen) nicht fehlen.
Last but not least: der Panama-Schnitt. Die absolut legere Version des Halbarmhemdes ist vor allem in Verbindung mit der Karibik besonders bekannt. Getragen wird es mit offenem Button Down-Kragen (und auf jeden Fall ohne Krawatte). Auch stofflich unterscheidet sich das Panamahemd von anderen Hemden, da der Seidenanteil hier besonders hoch ist und das Hemd so besonders leicht fällt.
Pflege und Bügeln
Bei vielen Hemden kann man sich das Bügeln ersparen, wenn man die Hemden nach dem Waschen auf einem Bügel aufhängt. So können sie sich „aushängen“ und haben keine Falten von Wäscheklammern oder der Wäscheleine. Sollten Sie es dennoch lieber gebügelt tragen, sollten Sie die Hemden separat waschen, da sie dann schon nicht so stark verknittern. Zum Bügeln sollte das Hemd dann zugeknöpft werden, auch eine Wasserdampffunktion ist von Vorteil. Beginnen sollte man am Kragen, dann die Ärmel, die Vorderseite und schließlich den Rücken. Es hilft, das Hemd zum Bügeln der Vorder- und Rückseite über das Bügelbrett zu ziehen. Nach dem Bügeln sollte das Hemd auf einen Bügel gehängt werden.
Kombinationsmöglichkeiten
Das Halbarmhemd ist für den klassischen Business-Look nicht geeignet, kann aber durchaus im Büro getragen werden. Hauptsächlich gelten Sie aber heute noch als Freizeit-Look. In Ausnahmefällen kann man das Halbarmhemd auch zum Business-Look tragen, dabei sollte man aber einiges beachten. Als Schnitt sollte der Classic Cut oder der Body Fit-Schnitt gewählt werden und das Hemd sollte unifarben sein – am besten weiß oder schwarz – mit Kent- oder Button Down-Kragen. Kombiniert werden kann es dann mit der Anzughose und klassischen Männerschuhen. Auch die Krawatte sollte nicht vergessen werden.
Bei Berufen, bei denen legerere Kleidung erlaubt ist, kann man dazu auch eine Chino oder sogar eine Jeanshose tragen. Im Freizeit-Look dann auch Sneaker oder Turnschuhe. Eine Anzugjacke oder ein Sakko sind eher nicht dafür geeignet, über dem Halbarmhemd getragen zu werden. Sie passen eher in die wärmere Jahreszeit und sollten auch dann getragen werden. Sollte es etwas kühler werden, kann man darüber sehr gut einen langärmeligen Pullover tragen oder auch eine leichte Strickjacke.
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