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Das Blutgerinnsel im Gehirn

Schlaganfall

Schlaganfall

Ein Schlaganfall tritt bei einer kritischen Unterversorgung des Gehirns mit Blut auf und führt häufig zu anhaltenden Störungen einzelner vom Zentralnervensystem gesteuerter Vorgänge im Körper. Eine weitere volkstümliche Bezeichnung für den Schlaganfall lautet Gehirnschlag. Mediziner verwenden vorwiegend die verkürzten Fachausdrücke Insult und Apoplex, vollständig lauten die entsprechenden Bezeichnungen Apoplexia cerebi und Ictus apoplecticus, eine leicht eingedeutschte fachsprachliche Bezeichnung ist zerebraler oder apoplektischer Insult.

Ursache

Ein konkreter Schlaganfall wird durch eine Unterversorgung des Gehirnes mit Blut ausgelöst. Hierbei erhalten die Nervenzellen zu wenig Sauerstoff und weitere für ihre Funktion unentbehrlichen Stoffe ebenfalls nicht in ausreichender Menge. Ein Schlaganfall tritt bei den meisten Patienten ohne zuvor erkennbare Anzeichen auf. Als Risikofaktoren für das Erleiden eines Schlaganfalls gelten erhöhte Blutdruckwerte, Diabetes, Übergewicht und Bewegungsmangel. Dabei stellt der Bluthochdruck das größte Risiko dar.

Trainierte Übergewichtige steigern ihr Schlaganfallrisiko weniger als Menschen mit Normalgewicht, welche dieses trotz geringer Bewegung halten. Ein erhöhter Cholesterinwert und eine Unterversorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen führen ebenfalls zu einer Zunahme des Erkrankungsrisikos beim Schlaganfall. Empirische Studien belegen zudem einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Schlaganfällen und einer Kombination aus Stress und Schlafmangel.

Symptome

Bei einem Schlaganfall treten unterschiedliche Symptome auf, in den meisten Fällen kommen mehrere von ihnen gleichzeitig vor. Viele betroffene Patienten nehmen ihre Umwelt nur teilweise dar und erleiden Orientierungsstörungen. Sehr häufig treten Artikulationsschwierigkeiten und Wortfindungsstörungen auf. Beeinträchtigungen des Sehvermögens als Folge eines Schlaganfalles bestehen teilweise in Doppelbildern und zum Teil im Verlust des räumlichen Sehvermögens. Bei vielen Patienten sind Teile des Gesichtes oder einzelne Körperglieder gelähmt, anstelle einer vollständigen Lähmung kann auch ein Taubheitsgefühl entstehen. Schwindelgefühle und Bewegungsstörungen treten ebenso wie starke Kopfschmerzen ebenfalls als Symptome eines Schlaganfalles auf.

Diagnose

Neben der medizinischen Diagnose ist bei Schlaganfällen eine möglichst schnelle Erkennung durch Laien für den Erfolg der einzuleitenden Therapie unverzichtbar. Für diese existieren drei Anhaltspunkte; sobald einer tatsächlich vorliegt, ist der Notruf zu wählen und auf den Verdacht des Schlaganfalles hinzuweisen. Wenn vom Schlaganfall betroffene Personen zu lächeln versuchen, verziehen sie häufig das Gesicht einseitig. So gut wie alle Patienten können unmittelbar nach einem Schlaganfall keine normal schwierigen Sätze nachsprechen, ohne dabei zu lallen oder sich zu verhaspeln.

Des Weiteren bewirkt der Schlaganfall häufig, dass sich nicht mehr beide Hände mit geschlossenen Augen gleichzeitig heben lassen. Der Arzt prüft diese Diagnose durch die Computertomografie oder die Magnetresonanztomografie. Die Diagnostik durch CT oder MRT liefert zudem die Erkenntnis, ob der konkrete Schlaganfall durch eine Minderblutung oder durch eine Blutung im Gehirn ausgelöst wurde. Neben den bildgebenden Verfahren liefert auch das Vorhandensein von Blut im Nervenwasser des Untersuchten Hinweise auf einen bestehenden Schlaganfall.

Therapie

Eine frühe Erkennung eines eingetretenen Schlaganfalles ist für den Therapieerfolg maßgeblich. Im günstigsten Fall führt die Thrombolyse, das ist die Gabe von gerinnungshemmenden Medikamenten, zu einer Auflösung des Blutgerinnsels und verhindert auf diese Weise bleibende Schäden. Größere Blutgerinnsel lassen sich mittels der Neurothrombektomie mechanisch entfernen. Auch bei nicht sofort nach ihrem Auftreten erkannte Schlaganfälle lassen sich sowohl mit Medikamenten als auch mit einer Neurothrombektomie behandeln, in diesem Fall gehen jedoch einige Fähigkeiten zunächst verloren. Somit besteht ein weiterer Teil der Schlaganfall-Therapie darin, mit dem betroffenen Patienten die Wiederherstellung der verlorenen Fähigkeiten einzuüben. Hierzu dienen je nach konkreten Schädigungen unterschiedliche physiotherapeutische Übungen und Sprachübungen.

Milde und vor allem früh erkannte Formen eines Schlaganfalles lassen sich häufig ohne oder mit geringen Dauerfolgen behandeln, während Patienten nach schweren Anfällen oft nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben alleine zu bewältigen. Eine relativ neuer Therapieansatz besteht darin, die in nicht geschädigten Teilen des Gehirnes nach einem Schlaganfall zu beobachtende Hyperaktivität durch Medikamente zu dämpfen. Mit diesem Verhalten versucht das Gehirn einen Ausgleich für den Ausfall anderer Teile zu schaffen, es erschwert jedoch die Wiederherstellung der zerstörten Teilfunktionen. In diesen Fällen besteht die Therapieaufgabe darin, den Umfang der notwendigen Fremdhilfe schrittweise zu verringern. Idealerweise erfolgt die Einlieferung des Patienten nach einem Schlaganfall sofort in eine als Stroke Unit bezeichnete Spezialklinik beziehungsweise Spezialabteilung eines Krankenhauses.

Artikelbild: © sfam_photo / Shutterstock

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