Langzeiturlaub im Ausland – So klappen die Reisevorbereitungen

Die kalten Wintermonate sind in den meisten Ländern keine besonders angenehme Zeit. Zum Glück gibt es zu jedem Land ein anderes Ende der Welt, an dem die Sonne scheint, wenn es zuhause kalt ist und regnet. Der Gedanke, Winterflucht zu begehen, ist daher für viele interessant. Aber so romantisch der Langzeiturlaub in einem fremden Land auch klingen mag – es ist keine gute Idee, die Reise ohne eine ausreichende Vorbereitung anzutreten. Worauf muss man also achten, wenn die Koffer für den zweiten Sommer gepackt werden?

Wohin soll die Reise gehen?

Wer für lange Zeit an einem Ort bleiben möchte, der sollte das Land und die Leute mögen. Ist die Mentalität vor Ort nicht die passende, dann wird die Reise schnell zu einem Reinfall. Es ist daher eine gute Idee, sich vorab ausreichend über das gewünschte Ziel zu informieren. Für Langzeiturlauber aus Mitteleuropa gibt es ein paar klassische Reiseziele:

Spanien
Italien
Portugal
und natürlich Indonesien

Welche Unterkunft ist passend?

Die Unterkunft ist in vielen Fällen der größte Kostenfaktor für jede Reise. Muss sie also für mehrere Monate gefunden werden, sollte es nicht einfach irgendetwas sein. Urlaubern stehen viele Optionen offen, die in allen Ländern anzutreffen sind.

Hotel – auf den Luxus nicht verzichten

Wenn es das Budget erlaubt, dann ist ein Hotel die bequemste Lösung. In vielen Regionen finden sich Hotels, die auf den Besuch von Langzeiturlaubern eingestellt sind. Ein Hotel bietet ohne Frage viele Annehmlichkeiten wie einen Waschdienst oder einen Transportservice.

Ferienwohnungen – nach Lust und Laune den Tag planen

Wer auf den Luxus eines Hotels verzichten kann, der ist mit einer Ferienwohnung gut bedient. Diese sind in allen Preisklassen zu finden, und es gibt sie mit diversen Ausstattungen. Ob mit oder ohne Pool, im Apartmentkomplex oder als Einliegerwohnung: Die Auswahl ist umfangreich.

Spezielle Dienstleister bieten eine Übersicht über Mietangebote, die während der deutschen Wintersaison für mindestens 60 Tage buchbar sind – dies macht die Suche nach einer Unterkunft für den Langzeiturlaub zu einem Kinderspiel. Die Langzeitmieten kommen dabei oft mit einem sehr günstigen Preisschild, was die Reisekasse schont.

Ein Beispiel dafür sind Unterkünfte zum Überwintern auf Teneriffa. Die spanische Insel hat eine große Auswahl für Ferienhäuser und Ferienwohnungen, die im ganzen Jahr zur Miete bereitstehen. Dies liegt vor allem daran, dass das milde Klima im gesamten Jahr angenehm ist. An sonnigen Wintertagen ist es sogar möglich die Strände zu genießen.

Wohnmobil und Campingplatz

Eine weitere Option ist der Campingplatz. Wer ein Wohnmobil besitzt, der kann also mit seinem eigenen Zuhause anreisen. Ein klarer Vorteil ist die hohe Flexibilität. Auf Wunsch kann die Reise jeden Tag an einen neuen Ort im Urlaubsland führen. Auch eine Rundreise durch mehrere Länder ist so denkbar.

Ein Wohnmobil lässt sich auch mieten. Die Miete enthält nicht selten Sonderkonditionen für Standplätze im gesamten Land – ein wunderbarer Weg, die Reisekosten zu optimieren.

Die Kosten im Blick behalten

Unabhängig vom Reiseziel und der gewählten Unterkunft: Eine wochenlange Reise verursacht viele Kosten. Um nicht während der Auszeit mit finanziellen Problemen belastet zu sein, ist es sinnvoll, im Voraus eine vollständige Finanzplanung zu erstellen. Welche fixen Kosten sind zu erwarten? Wie hoch sind die Lebensunterhaltskosten?

Auch die laufenden Kosten daheim dürfen hier nicht vernachlässigt werden. Versicherungen oder Mietzahlungen bleiben bestehen. Wenn möglich, sollten Abonnements für Zeitschriften abbestellt werden. Eine genaue Planung ist vor allem dann wichtig, wenn man über den Jahreswechsel auf Reisen ist. Im Januar kommen häufig Sonderkosten zum Tragen, die schnell vergessen werden können.

Die Unterlagen ordnen

Eine Auslandsreise benötigt in einigen Fällen eine ganze Flut von Unterlagen. Neben dem Reisepass und den Flugtickets sollten Visa und Versicherungsdokumente griffbereit sein. Es bietet sich an, beglaubigte Kopien von allen relevanten Dokumenten mitzuführen. Für den Notfall sollten außerdem Kopien daheim zurückgelassen werden. So ist es zu jeder Zeit möglich, auch im Ernstfall auf benötigte Unterlagen zurückzugreifen.
Folgende Unterlagen sollten auf einer Reise in keinem Fall fehlen:

Pass und Personalausweis
Führerschein / internationaler Führerschein
Versicherungsunterlagen der Krankenkasse
EC-Karte / Kreditkarte
Liste mit allen relevanten Kontaktdaten

Die Liste mit den Kontaktdaten sollte ebenfalls für den Notfall vorbereiten. Neben privaten Kontakten, gehören die Daten vom Hausarzt, der Hausbank und der Krankenversicherung auf diese Liste.

Welche Versicherungen werden benötigt?

Abhängig von der Reiseart ist es sinnvoll, eine Reiserücktrittversicherung zu nutzen. Diese übernimmt die Kosten, sollte es notwendig werden, die Reise kurzfristig abzusagen. Dies kann zum Beispiel durch Krankheit oder einen familiären Notfall bedingt sein. Generell ist es ratsam, sich für den Langzeiturlaub ausreichend abzusichern. Neben der Reiserücktrittsversicherung ist es zum Beispiel eine Zusatzversicherung für die Krankenversicherung, die richtig viel Geld sparen kann. Denn wird zum Beispiel ein Rücktransport aus dem Ausland notwendig, ist dieser nur selten mit der klassischen Krankenversicherung abgedeckt.

Fazit – Die Planung macht den Unterschied

Um die Zeit vor Ort voll und ganz genießen zu können, sollte eine gute Planung nicht fehlen. Diese spart nicht nur Geld, sondern auch jede Menge Nerven! Das gute Wetter allein ist nämlich nicht ausreichend, um den Langzeiturlaub in eine angenehme Zeit zu verwandeln.

Für einen längeren Aufenthalt in einem fremden Land sollte man zumindest die Grundlagen der Landessprache beherrschen. Wer in Eigenregie die Sprache erlernen möchte, der kann kostenlose Dienstleistungen wie das Online-Sprachprogramm Duolingo nutzen. Volkshochschulkurse sind eine günstige Alternative für Sprachkurse mit einem professionellen Sprachlehrer.