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Der Klassiker Andalusiens

Der Sherry verdankt den Briten seine Beliebtheit

Der Klassiker Andalusiens: Der Sherry verdankt den Briten seine Beliebtheit

Er könnte je nach Typ nicht unterschiedlicher sein. Mal blass, mal rotbraun oder mal golden kommt der Sherry aus Andalusien daher. Die Aromen des individuellen Weines aus Andalusien reichen von Zitrus über Pflaumen und Datteln zu Mandel, Schokolade und auch salzigem Geschmack. Das wichtigste Getränk von Andalusien hat heute eine wichtige Bedeutung für die Region und kann auf eine interessante Geschichte zurückblicken.

Durch Seefahrer in der Welt verteilt

Die Uhrform des Sherrys entstand vermutlich im 13. oder 14. Jahrhundert. Die Andalusier waren bis dahin bereits fleißige Weinanbauer und -trinker. Schon rund um die Geburt Jesus wurde in Westandalusien Wein hergestellt. Die Seefahrer der Region wollten nicht darauf verzichten und nahmen sich auf ihre Reise den heimischen Wein mit, der Jerez (bzw. arabisch Xeris oder Sherish) genannt wurde. In Holzfässern mit Weingeist versetzt behielt er so über einen langen Zeitraum seinen Geschmack und verwandelte sich nicht ungewollt in Essig. Die Seeleute verteilten den Sherry somit in der ganzen Welt. Doch seinen internationalen Durchbruch erlangte der edle Tropfen erst durch eine verlorene Schlacht, als 1587 die Engländer die spanische Flotte besiegten und damit auch zahlreiche Fässer eroberten. Die Adligen des englischen Hofes liebten diesen Südwein, der gleichzeitig der stärkste Alkohol seiner Zeit war. Ein reger Handel begann von nun an. Da der ursprüngliche Name für die britische Zunge schwer auszusprechen war, wurde ihm der Name „Sherry“ vermacht. Im 18. Jahrhundert bauten Händler erste Firmen in England auf und übernahmen den Lagerbestand in Andalusien. Namhafte Vertreter waren darunter unter anderem James Duff, James Gordon oder Thomas Osborne. Das Solera-Verfahren sorgte bald darauf für eine gleichbleibende Qualität des Sherrys. Das Städtedreieck um Jerez in der Provinz Cádiz wurde nach und nach zum „goldenen Sherry-Dreieck“.

Die heutige Rolle des Sherrys

Der Sherry ist heute eine der bedeutendsten alkoholischen Getränke in der Welt. Er ist nicht nur als Aperitif beliebt, sondern auch als klassischer Begleiter oder zum Dessert sind die Weine aus Andalusien geeignet. Vor allem zu Tapas sind sie weltweit ein Muss. Aus Andalusien werden jährlich rund 302.000 Hektoliter exportiert. Großbritannien ist immer noch der wichtigste und größte Abnehmer, aber auch die Niederlande und Deutschland lieben den Sherry. Das „Sherry-Dreieck“ ist auch ein wichtiges touristisches Ziel geworden. Seit 1996 ist das Getränk durch die Europäische Union namentlich geschützt. Denn eine Sorten- und Artenvielfalt hatte einen jahrelangen Streit verursacht. Seither darf ein Getränk nur noch als Sherry bezeichnet werden, wenn es nach den festgelegten traditionellen Methoden und auch im gesetzlich geschütztem Gebiet hergestellt und abgefüllt wurde.

Reifedauer des Sherrys

Die Dauer, wie lang ein Sherry reifen muss, ist unterschiedlich. In privaten Betrieben, den sogenannten „Almacentistas“ wird in manchen Fällen eine Lagerung von bis zu 30 Jahren durchgeführt. Aber auch eine nur dreijährige Lagerung ist möglich. Die Alterszertifizierung ist seit dem Jahr 2000 festgelegt und in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Vinum Optimum: Very old Sherry 20 Jahre Durchschnittsalter
  • Vinum Optimum Rare: Very old rare Sherry 30 Jahre Durchschnittsalter

Die beliebtesten Sorten

Der Sherry zeichnet sich vor allem durch seine spezielle Herstellung aus. Das gibt ihm auch das typische Aroma von Hefe und Mandeln beziehungsweise Haselnuss. Und dennoch gibt es eine große Auswahl bei Sherry, wie beispielsweise den Cuesta Pedro Ximenez Sherry, der vorwiegend in Andalusien angebaut wird, da dort die klimatischen Verhältnisse optimal sind. Eine der beliebtesten Sorten des andalusischen Klassikers ist der „Fino“. Dieser helle und trockene Sherry muss mindestens drei Jahre unter einer Florschicht reifen, ohne dass die Oxidation beeinflusst wird. Der „Fino“ hat einen Alkoholgehalt von 17 Prozent. Bis zu 22 Prozent kann der Wein „Amontillado“ aufweisen. Er gilt als besonders intensiv im Geschmack beim Haselnuss- und Mandelaroma, obwohl er sehr trocken ist. In die süße Geschmacksrichtung schlägt jedoch der „Pedro Ximenez“. Sein Geschmack erinnert an Rosinen. Seine Traube wird nur noch selten im „Sherry-Dreieck“ angebaut. Die meisten Trauben stammen aus „Montilla Moriles“. Der „Vinos Generosos de Licor Medium“ ist ein Likörwein, der mit dem Mischverfahren „cabeceo“ hergestellt wird. Sein Süßegrad liegt zwischen 45 und 115 Gramm pro Liter. Weitere beliebte Sorten sind „Cream“, „Pale Cream“, „Oloroso“ und „Mosctal“.

Artikelbild: © Renars2014 / Bigstock.com

Kategorie: Kochen

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