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Der Gründer der Gralsbotschaft

Die Gralsbotschaft: Auf der Suche nach der Wahrheit

Die Gralsbotschaft: Auf der Suche nach der Wahrheit

Viele Menschen haben von der Gralsbotschaft gehört, nur wenige kennen ihren Inhalt. Der nachfolgende Artikel gibt einen Einblick in die insgesamt drei Bände und ihre Erklärung zur Schöpfung der Menschheit.

Der Autor der Gralsbotschaft

Informationen über den Gründer der Gralsbewegung, Oskar Ernst Bernhardt, sind nur in moderaten Maßen vorhanden. Er wurde 1875 im sächsischen Bischofswerda geboren. Nachdem er eine kaufmännische Ausbildung absolvierte, zog er nach Dresden, um selbstständig zu werden.

Nach seiner Eheschließung im Jahr 1897 bereiste Oskar Bernhardt 14 Jahre lang die Welt und sammelte seine Erlebnisse in Erzählungen, Reiseberichten, Romanen und Bühnenstücken.

Mit religiösen und philosophischen Fragen befasste sich Bernhardt erstmals im Ersten Weltkrieg. Er wurde 1913 auf Isle of Man interniert, wo er sechs Jahre lang verblieb. 1923 entdeckte Bernhardt seinen religiösen Sinn: er sei ein Gottgesandter.

Nach der Trennung von seiner ersten Frau (1924) heiratete er die Mutter von drei Kindern, Maria Kauffer. Sie zogen nach Tutzing, wo Bernhardt seine Werke unter dem Pseudonym Abd-ru-shin von 1925 bis 1930 in den Gralsblättern verfasste. Das Pseudonym ist eine Kombination persischer und arabischer Elemente, die in dem Sohn des Lichts resultieren sollen.

Die 168 öffentlichen Vorträge, die Bernhardt hielt, veröffentlichte er in drei Bänden in seinem Werk Im Lichte der Wahrheit.

Quelle: Karin Verscht-Biener, Hans-Diether Reimer; Die Gralsbewegung; Orientierungen und Berichte Nr. 18 Stuttgart IV/1991.

Die Gralsbewegung

Das Hauptwerk von Abd-ru-shin brachte ihm nach seiner Veröffentlichung erste Anhänger. Diese schlossen sich um 1927 zu verschiedenen Vereinigungen zusammen, darunter:

  • Gralsgemeinschaft in Stuttgart
  • Naturphilosophische Vereine in Berlin

Bernhardt hatte keine Absicht, eine neue Religion oder Kirche zu gründen, und weigerte sich, eine Führungsrolle zu übernehmen.

Wenn ich auch freudig die Vereinigungen grüße, so kann ich diese doch nicht führen, kann mich auch nicht daran beteiligen; denn solcherlei Bestrebungen ergeben zuletzt immer Bindungen für den, um den sie sich gruppieren. […] Frei muß ich sein und bleiben in dem, was ich zu sagen habe! – Abd‑ru‑shin

Im Rahmen der Zusammenschlüsse von Personen, welche Anhänger der Gralsbotschaft sind, werden sogenannte Gralsfeiern – im Grunde Gottverehrungen – durchgeführt. Diese Andachten finden in der Regel sonntags statt. Es wird einer der 168 Vorträge der Gralsbotschaft sowie ein Gebet gesprochen.

Laut der Grals-Verwaltung für Deutschland in München gibt es aktuell rund 3.000 versiegelte Personen in Deutschland, die ihr Leben der Gralsbotschaft widmen. Ihre Anzahl weltweit liegt bei rund 40.000. Der Kreis der Förderpersonen und Leser ist größer, jedoch gibt es keine Daten über das Ausmaß.

Inhalt der Gralsbotschaft

Was genau macht die Gralsbotschaft so interessant, dass sie Tausende Menschen in 17 Ländern bis heute begeistert? Auf diese Frage antwortet dieser Artikel über die Gralsbotschaft: Demnach befassen sich die Vorträge von Abd-ru-shin, die in dem Werk Im Lichte der Wahrheit gesammelt sind, unter anderem mit der Schöpfung der Welt und Menschheit. Laut der Stiftung Gralsbotschaft handelt es sich um eine sachliche, neutrale Welterklärung. Das Publikum ist nicht die breite Masse, sondern der einzelne Mensch. Dies ist bereits im ersten Kapitel erkennbar, mit der das Werk beginnt (Zum Geleite!):

Ich spreche nur zu denen, welche ernsthaft suchen. Sie müssen fähig und gewillt sein, sachlich dieses Sachliche zu prüfen! Religiöse Fanatiker und haltlose Schwärmer mögen ferne davon bleiben; denn sie sind der Wahrheit schädlich. Böswillige aber und die Unsachlichen sollen in den Worten selbst ihr Urteil finden.

Die Botschaft wird nur solche treffen, die noch einen Funken Wahrheit in sich tragen und die Sehnsucht, wirklich Mensch zu sein. Allen denen wird sie auch zur Leuchte und zum Stab. Ohne Umwege führt sie heraus aus allem Chaos jetziger Verwirrung.

Zu Beginn des Werkes kritisiert der Autor die Entfremdung des Menschen. Dabei ist der Zeitpunkt zu bedenken, zu dem das Buch verfasst wurde – vor fast 100 Jahren. Dennoch ist der Inhalt des Werkes auch heute noch aktuell.

Ein Problem der modernen Gesellschaft ist zum Beispiel die Reizüberflutung, die Bewohner von Großstädten erleiden. Sie sind ein Marketingobjekt, welches auf Schritt und Tritt mit Werbungen bombardiert wird: Selbst im stillen Örtchen, der Toilette im Einkaufszentrum zum Beispiel, hängt Werbung zum neusten Film. Dieser Art von Werbung kann man laut dem Verbraucherschützer Ralph Nader [1] nur entgehen, wenn man schlafen geht. Die beschriebene Entwicklung ist so fortgeschritten, dass klassische Werbemittel nicht mehr das Gehirn des Menschen erreichen. Stattdessen muss es mit besonderen Taktiken wie Guerilla-Marketing erregt werden, um seine volle Wirkung zu entfalten.

Auf dem Weg zur Natürlichkeit

Übermäßige Werbung ist nur ein kleiner Teil, der unsere Gesellschaft zu dem macht, was sie heute ist. Sie führt mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, dass sich Menschen Dinge wünschen, die sie womöglich nicht brauchen. Viele Verbraucher kaufen sich jedes Jahr ein neues Smartphone, obwohl das alte Gerät einwandfrei funktioniert. Die Botschaft des Werkes liegt folglich darin, den Menschen dazu zu bewegen, seinen Ursprung zu finden. Bescheidenheit wird als ein Muss angesehen, um den tatsächlichen Sinn des Lebens zu entdecken.

Bernhardt beschreibt in seinem Werk unter anderem die Schöpfung des Alls, der Welt und Menschen. Im Vergleich zur biblischen Schöpfungserzählung kreiert Gott die einzelnen Geschöpfe nicht durch sein Wort. Bernhardt stellt Gott als eine Entität dar, von der quantitative und räumliche Strahlung ausgeht. Durch die von Gott ausgehenden Strahlungen besteht auch das Weltall aus Strahlungen.

Die Entstehung des Weltenkosmos ist laut Bernhardt kein Zufall oder automatischer Ablauf. Er spricht von einer Schöpfung, welche voraussetzt, dass es einen Schöpfer gibt. Gott selbst sei nicht der Schöpfer, da er sie nicht wie ein Töpfer formte. Stattdessen kreierte er das Leben mithilfe seiner Strahlung. Schöpfung und Schöpfer stehen folglich nicht in einem logischen Verhältnis zueinander.

Auch Menschen wurden nicht erschaffen. Bernhardt spricht von einer Menschwerdung. Der sogenannte Menschengeist, welcher seinen Ursprung im Geistsamenkorn des Geistig-Wesenhaften hat, ist der eigentliche Mensch. Der Körper des Menschen ist nichts weiter als ein Mittel, welches er benötigt, um sein irdisches Leben zu vollbringen. Man könnte sagen, dass der Körper eine Art Kleidungsstück ist, die abgelegt wird, sobald der Geist ins Jenseits aufsteigt.

Ein Werk für Menschen, die Mensch werden wollen

Das Werk Im Lichte der Wahrheit ist für jeden Menschen lesenswert, der auf der Suche nach seiner wahren Person und Rolle in dieser Welt ist. Immer wieder verdeutlicht die Gralsbotschaft, dass jeder Mensch glücklich sein kann – aus eigenem Willen. Auf dem Weg zum Glück legen sich Menschen jedoch selbst Steine in den Weg.


  1. Lindstrom, M., 2012. Brandwashed. Was du kaufst, bestimmen die anderen

Artikelbild: © Everst / Bigstock.com

Kategorie: Bildung

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