Ballsport › Stylejournal

Sport alleine betreiben – das liegt nicht jedem. Manchen ist die soziale Interaktion genauso wichtig, wie die Bewegung. Wie wäre es da mit einer Mannschaftssportart? Ballsport beispielsweise bietet in vielen Sportarten in der Gruppe mehr als nur sportliche Betätigung: Bewegung mit Spaß und Spiel, Gruppendynamik und Wettbewerb. Für so manchen Sportler mag das eine Alternative oder Ergänzung zum bisherigen Training sein. Doch nicht in allen Ballsportarten muss der Sportler unbedingt einer Mannschaft beitreten – im Tennis und im Golf ist man gegen den Gegner auf sich allein gestellt. Ballsport ist vielseitiger, als es zunächst zu vermuten ist.

Ob rund oder oval – hier gehört mehr dazu, als der erste Blick verrät:

Ein Ball ist rund – damit er die Richtung ändern kann. So oder so ähnlich könnte mal den Ballsport bezeichnen. Dahinter stecken all jene Sportarten, die einen Ball integrieren: Fußball für die Männer, Volleyball für die Frauen, Basketball, Handball und vieles mehr – diese Sportarten kennen die meisten. Was jedoch viele nicht wissen, auch Football, Tennis, Badminton und Polo werden der Kategorie zugeordnet. Denn nicht die runde Form des Sportgerätes ist für die Definition ausschlaggebend. Seine Form kann von kugelrund, über oval bis hin zu flachen Scheibenformen sein. So zählen auch Eishockey, Squash, Golf und Billard dazu.

Ballsport wird in mehrere Kategorien eingeteilt:

Torspiele ohne Schläger (zum Beispiel Fußball, Handball und American Football)
Torspiele mit Schläger (zum Beispiel Hurling, Hockey und Polo)
Netzballspiele (zum Beispiel Badminton, Tennis und Volleyball)
Wandballspiele (zum Beispiel Squash und Raquetball)
Schlagballspiele (zum Beispiel Baseball, Softball und Cricket)
Einlochspiele (zum Beispiel Golf und Billard)

Zudem gibt es auch noch Ballsportarten mit mehreren Bällen. Hier zählen auch Kugeln dazu, wie beispielsweise beim Boccia, Bowling oder Boule. Insgesamt werden weit über einhundert Sportarten dem Ballsport zugeordnet.

Ballsport für jedermann: Durch die Vielseitigkeit ist für jeden etwas dabei

Ballsport kann jeder ausüben. Ob jung oder alt, ob dick oder dünn, trainiert oder ungeübt – durch die Vielseitigkeit dieser Sportkategorie ist für jeden etwas dabei. Für viele Kinder ist es in ihrer Freizeit mehr Spiel als Sport. Wenn sie aus Spaß an der Freud mit dem Fußball über die Wiese stürmen, fördern sie unbewusst das Erlernen von motorischen Kenntnissen. Ballsport baut ebenfalls die Muskulatur auf und stärkt sie. Quasi nebenbei werden dann noch Teamfähigkeit und Freundschaft gefördert. In manchen Sportarten kommt es auf Ausdauer an – Basketball, Handball, Volleyball – andere erfordern mehr Köpfchen: Billard und Bowling beispielsweise. Wiederum andere Sportarten kombinieren verschiedene Bewegungen und Sportgeräte: Auf Inlineskate wird Inlinebasketball gespielt, Wasserball erfordert gute Schwimmfähigkeiten, Polo hat Reitkenntnisse als Voraussetzung.

Wem der Wettbewerb mehr liegt, der sollte auf Sportarten im Modus „Mann gegen Mann“ zurückgreifen: Tischtennis oder Squash beispielsweise. Sportler, die weniger auf die eigene Bewegung setzen, sind beispielsweise bei Golf, Tischfußball oder Minigolf richtig. Gerade solche Sportarten sind bei der älteren Fraktion sehr beliebt. Zum französischen Straßenbild gehören die alten Herren mit Baskenmütze, die gemütlich an eine Bank gelehnt gemeinsam Boule spielen.

Ballsport ist mehr als nur Sport. Ihn zeichnet die Vielseitigkeit und vor allem das Zusammensein in der Gemeinschaft aus. Durch Wettbewerb und Teamzugehörigkeit werden auch soziale Fähigkeiten geschult und das Bedürfnis nach menschlicher Gesellschaft gestillt. Also warum nicht mal den Damenklatsch in die Badminton-Halle verlegen oder die Männerrunde zum Kegeln einladen? Ballsport lohnt sich für diejenigen, die gerne mal die Richtung wechseln!