Das Kapuzenshirt (im Englischen auch „Hoodie“ genannt) ist ein Sweatshirt, ein Teil der Oberbekleidung, das den ganzen Oberkörper bedeckt und meist langärmelig ist. Wie der Name schon sagt, besitzt es ebenfalls eine Kapuze, die meist aus rein modischen Gründen angebracht ist. Kapuzenshirts werden häufig zum Sport getragen und von Männern und Frauen gleichermaßen. Ursprünglich wurde das Kapuzenshirt erfunden, um vor unangenehmen Witterungen zu schützen – es ist zum Beispiel auch ein Teil der Garderobe der deutschen Bundeswehr.
Material und Schnitte
Das Kapuzenshirt gibt es aus den unterschiedlichsten Materialien, die gängigsten Varianten sind wohl Baumwolle und Polyester bei Funktionswäsche. Das Kapuzenshirt ist meistens locker geschnitten und besitzt neben der Kapuze auch eine eingenähte Bauchtasche – die so genannte Kängurutasche – in der man die Hände und andere kleine Gegenstände verstauen kann. An der Kapuze befindet sich häufig eine Kordel, mit der man den Sitz der Kapuze anpassen kann. Diese hat meist rein modische Zwecke, in der Sportbekleidung kommt sie allerdings noch zum Einsatz (zum Beispiel bei Läufern) und erfüllt ihren eigentlichen Zweck: vor unangenehmen Witterungen zu schützen.
Beim Sport sind die Kapuzenshirts oft etwas körperbetonter geschnitten, damit man beim Workout dadurch nicht behindert wird. Sind Kapuzenshirts aus hochwertigeren Materialien gefertigt, machen sie auch direkt einen eleganteren Eindruck. Dann sind sie häufig aus dünneren Materialien und elegant verziert – zum Beispiel mit Strass oder Nieten. Das Kapuzenshirt hat in der Regel lange Arme, nur selten gibt es T-Shirts mit Kapuze. Viel häufiger dagegen kommt die Kapuzenjacke vor, die offen oder geschlossen getragen wird, sonst aber wie ein Kapuzenshirt aussieht und häufig als Jackenersatz getragen wird.
Modegeschichte
Das Kapuzenhemd hat seinen Ursprung in den 80er-Jahren, als es vor allem bei Rappern und Hip Hoppern zum Fashion-Must-Have wurde. Oversize-Kapuzenshirt waren in dieser Szene das Kleidungsstück schlechthin. Die Kapuzenshirts waren hier oft mit plakativen Motiven bedruckt, Schriftzüge oder auffällige Logos in stark kontrastierenden Farben sah man häufig. Wichtig war hier vor allem der Coolnessfaktor, der mit so einem Kleidungsstück einfach perfekt zum Ausdruck gebracht werden konnte. Lockerer Sitz, Oversize, Kängurutasche, Kapuze zum Überziehen (egal, ob drinnen oder draußen, Regen oder Sonnenschein) – das Kapuzenshirt brach Konventionen und eroberte die Streetwear.
Im Freizeit- und Sportbereich hat sich das Kapuzenshirt vor allem in Unifarben durchgesetzt, hier geht es von gedeckten Farben bis zu fröhlichen, hellen Farben, um den Trägern (vor allem beim Sport) gute Laune zu machen. Heute wird das Kapuzenshirt, neben dem Sport, gerne als legere Freizeitkleidung getragen, vor allem von Männern, aber auch von einigen Frauen.
Kombinationsmöglichkeiten
Für einen legeren und bequemen Look wird das Kapuzenshirt meistens mit einer coolen Jeans kombiniert. Dazu ein paar Sneaker und im Winter eine lässige Jacke und das Freizeitoutfit ist komplett. Will man es etwas schicker haben, muss man auf ein Kapuzenshirt aus einem dünneren und damit edleren und meist seidiger wirkendem Stoff tragen. Dann passt das Shirt auch gut zu einem Rock oder einer Stoffhose. Ein langes Kapuzenshirt kann man auch sehr gut mit engen Leggings kombinieren – dazu elegante Schuhe, Pumps oder Stiefel und der Look ist elegant.
Das Kapuzenshirt im Sport
Wie bereits erwähnt, findet das Kapuzenshirt heute noch im Sport großen Anklang. Vor allem bei Ausdauersportarten, die im Freien stattfinden (können), wie zum Beispiel Joggen, Radfahren, Skaten Oder Walken, tragen Sportler häufig ein solches Oberteil. Dies auch gerne in der kalten Jahreszeit, in der es etwas länger dauert, bis der Körper warm geworden ist. Auch bei Nässe und leichtem Regen ist das Kapuzenshirt der perfekte Begleiter. Auch bei Sportarten, die auf dem Eis stattfinden werden oft Kapuzenshirts getragen, um die Sportler vor der vom Eis ausgehenden Kälte zu schützen und damit der Körper nicht auskühlt. Wichtig ist immer, egal, ob man das Kapuzenshirt zum Sport oder in der Freizeit trägt: Man muss sich gut darin bewegen können und sich in der Bewegung nicht eingeschränkt fühlen.
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