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Von Freud und Leid, Zusammenhalt und Moral

Familie

Familie

Freunde sind die Familie, die man sich aussucht – die Familie, sind die Freunde, die einem von Geburt an mitgegeben werden. So sagt zumindest der Volksmund. Dem einen ist die Großfamilie ein Fluch, dem anderen ein Segen. In keinem anderen sozialen Konstrukt werden Generationen so verbunden, wie in der Familie: von jung zu alt, von Kind zu Großeltern – sie alle gehören dazu. In der hektischen Neuzeit zwischen Jobwechsel und Wohnungsumzug bietet sie manchmal den letzten stabilen Halt. Nicht umsonst besagt ein chinesisches Sprichwort: „In einer friedlichen Familie kommt das Glück von selber“.

Die Familie im Wandel: vom Wirtschaftsbund zum sozialen Geflecht!

Wer zur Familie gehört, hängt von der Definition des Einzelnen ab. Die Wissenschaft unterscheidet heutzutage in Kernfamilie und weitere Familie. Zu Ersteren gehören Vater, Mutter und Kinder. Die Verwandtschaftsgruppe wächst durch weiteres Kinderkriegen, Heirat, Adoption und/oder Partnerschaft. Patchworkfamilien und Alleinerziehende sind heute ebenfalls Bestandteil des sozialen Lebens. Doch das Bild war nicht immer so. Vor der Christianisierung war die gesamte Sippe der Mittelpunkt – eine Gruppe aus zahlreichen Verwandten, die ein Oberhaupt ernannten. Ihr gemeinsames Ziel war zumeist Wirtschaftlichkeit. Mit dem Christentum kamen moralische Werte hinzu: Die Ehe wurde heilig, Treue und Monogamie fester Bestandteil, wirtschaftliche Aspekte wurden nachrangig. Nicht-eheliche Kinder und eheliche Kinder waren nicht mehr länger gleichgestellt, Polygamie ins Verborgene verbannt.

Nationalsozialismus und Krieg veränderten die Familie erneut!

Mit der Arbeitsteilung zwischen Handel und Handwerk teilte sich auch das Rollenverständnis innerhalb der Familie: Der Vater hatte das Sagen, die Frau war für den Haushalt zuständig. Im Nationalsozialismus bekam die Familie sogar eine wichtige ideologische Bedeutung: frühe Heirat und zahlreiches Kinderkriegen wurde propagiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich das Bild der Familie erneut: viele Frauen arbeiteten, viele Familien waren plötzlich unvollständig, weil die Oberhäupter gefallen waren – die Zwei-Generationen-Idylle entstand in den Fünfziger Jahren. In den westlichen Teilen war nach wie vor der Vater das Oberhaupt und der Ernährer. Die Frau wurde zur Hausfrau. In kommunistischen Regionen wurde die Frau aber auch im Beruf integriert. Heute ist das Familienbild wieder weit gefasst: Die Wirtschaftlichkeit steht nicht mehr im Vordergrund, Emotionen halten die Bande zusammen. Gefühle spielen eine stärkere Rolle, als die Ehe auf dem Papier. Lebenspartnerschaften, Stiefverwandtschaften und alleinerziehende Mütter und Väter gehören heute selbstverständlich zum Familienbild der Neuzeit.

Familie in der Politik: Förderung und Forderung

In der Bundesrepublik wird die Familie groß geschrieben. Zahlreiche politische Programme unterstützen die Menschen heute, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen. Denn um Deutschland Neugeborenenrate steht es nicht zum Besten. 673.544 Kinder kamen 2012 zur Welt. Vor zehn Jahren waren es noch über 700.000 Babys. Elterngeld, Kinderbetreuung und Jugendschutz sind heute die Schlagwörter, die in jeder Familie bekannt sind. 1981 hat sich eigens eine Partei gegründet: Die Familien-Partei hat sich der sozialen Gerechtigkeit vor allem im Saarland verschrieben. Sie versucht aktuell, in das Europaparlament einzuziehen.

Familienfeste und andere Schwierigkeiten: Schon das Kino wusste um die Bedeutung!

Weihnachten ist das Fest der Liebe – und der Familie. Die meisten von uns verbringen die Feiertage mit denjenigen Verwandten, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht. Und viele von ihnen genießen diese Tage. Doch nicht immer geht alles gut, auch Streit gehört oft dazu – wie der Film „Familienfeste und andere Schwierigkeiten“ aus dem Jahr 1995 beweist. Aber nicht nur Weihnachten ist ein Familienfest. Hochzeitsfeiern und Jubiläen, Geburtstage, Kommunion und Schuleinführungen werden ebenso mit der Verwandtschaft gefeiert, wie Namenstage, Taufe und Muttertag. Ob glücklich oder unglücklich – das muss jeder selbst entscheiden. Doch für die meisten ist heutzutage der wichtigste Verein, in dem es sich zu engagieren gilt, eben die eigene Familie.

Artikelbild: © Monkey Business Images / Shutterstock

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