Kraftsport ist den meisten sicherlich als Oberbegriff aus den Programmen des örtlichen Fitnessstudios bekannt. Und hier sieht man auch, dass es sich dabei primär um Geräte handelt, die dem Fitnesstraining zuträglich sind und wo der Muskelaufbau im Mittelpunkt steht. Bodybuilding beispielsweise ist eine erweiterte, dem ästhetischen Zweck des Ganzen zuzurechnende Art der Muskelbelastung. Kraftsportarten ergänzen die Trainingseinheiten in Bezug auf Ausdauer, Kondition und Beweglichkeit und werden aus physiologischer Sicht auch als Ergänzungssportarten angesehen. Gleichwohl erfordert jeder Kraftsport an gesteigertes Maß an zielgerichteter Ernährung und ein aufbauendes, ergiebiges Training.
Moderner Volkssport
Krafttraining ist vor allem deshalb so beliebt und sorgt für regen Zulauf bei Fitnessstudios, da parallel zur Schnellkraft auch die Kraftausdauer trainiert werden kann. Dies ermöglicht eine eigenständige Wahl der Intensität und Form des Trainings, womit die Kontraktionsfähigkeit und Belastung der Muskeln trainiert werden kann. Regelmäßige, aufeinander aufbauende und erweiterte Einheiten sorgen für eine Steigerung der Muskelkraft und damit eine ideale Ergänzung für paralleles Ausdauertraining. Durch genau definierte Bewegungen, die allerdings durch Zusätze an den Geräten nach Belieben angepasst werden können, trainieren zeitgleich auch die Konzentrationsfähigkeit und geben ein gesundes Gefühl zum eigenen Körper.
Sofern Übungen richtig ausgeführt werden, sind Rücken und jeweilige Gelenke nur in vertretbarem Maße belastet. Ideal ist Krafttraining als Einstieg auch deshalb, weil entweder alle Muskeln isoliert oder unterschiedliche Muskelgruppen trainiert werden können. Dadurch kann eine Überlastung verschiedener Muskelgruppen verhindert werden, wenn diese beispielsweise durch Radfahren oder Schwimmen schon in erhöhtem Maße trainiert wurden.
Ernährung an Trainingspensum anpassen
Erfolge sind nur dann möglich und insbesondere langanhaltend, wenn parallel zum Kraftsport auch eine Anpassung der Ernährung vollzogen wird. Der Körper benötigt schlicht mehr oder weniger Energie, Ballaststoffe, Eiweiße und Co. in jeweiliger Relation zum Trainingspensum. Kohlenhydrate und Eiweiße sind essentiell, denn sie sind Teil des Baustoffwechsels. Sind alle Kohlenhydrate verbraucht beziehungsweise können nicht abgerufen werden, wird Eiweiß verbrannt und in Energie umgewandelt. Der normale Bedarf beträgt ein Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, wobei dieser Bedarf sich beim Kraftsport mitunter verdoppelt. Nahrungsergänzungsmittel spielen hier eine große Rolle, denn der Bedarf sollte zu gleichen Teilen aus tierischen und pflanzlichen Ursprüngen gedeckt sein, allerdings enthalten stark eiweißhaltige Nährstoffe auch einen hohen Cholesterin- und Fettanteil. Die gezielte Eiweißaufnahme nach dem Training kann daher besser gesteuert werden.
Monosaccharide, also Einfachzucker wie Traubenzucker beispielsweise, sind Kohlenhydrate und damit Energielieferant für den Stoffwechsel. Für Leistungssteigerungen kurzfristiger Natur empfiehlt sich deshalb Traubenzucker, wobei man von einem täglichen Bedarf an Kohlenhydraten von vier Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ausgeht.
Daheim am Muskelaufbau arbeiten
Zum Kraftsport zählen verschiedene Kraftgeräte, wie etwa die Multipresse, Beinstrecker, Wadenmaschine, Klimmzugstange und weitere. Die Multibank etwa bildet die Basis, denn sie kann mit Kurz- und Langhanteln daheim genutzt werden und an Multipressen montiert werden. Hanteltraining hilft bei konstantem und regelmäßigem Muskeltraining. Aber auch Bautrainer sind eine gute Ergänzung, um das Bauchmuskeltraining selbständig fortzuführen. Viele Geräte weisen integrierte Kopfstützen auf und entlasten dadurch den Nacken, der Bauch hingegen wird effektiv trainiert.
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