Die Kuhmilchallergie – auch als Milcheiweißallergie oder kurz Milchallergie bekannt – ist bei Babys die am häufigsten auftretende Allergie: Vier bis sechs Prozent aller Babys sind betroffen. Die Symptome sind vielfältig, weshalb die Diagnosestellung nicht immer einfach ist. Die Prognose ist jedoch häufig gut: Bei vielen Kindern verschwindet die Allergie spätestens im Schulkindalter von ganz allein. [Weiterlesen…]
Wertvolle Tipps für Eltern
Kuhmilchallergie bei Babys: Anzeichen, Diagnose und Therapie
Anaphylaktischer Schock
Was tun bei einer Erdbeerallergie?
Jedes Jahr im Mai ist es wieder soweit und die Zeit der saftigen, roten Erdbeeren bricht wieder an. Ob nun mit Schlagsahne, auf dem Kuchen, als Eisbecher oder eine von vielen weiteren leckeren Zubereitungsformen, Erdbeeren sind eine köstliche Verführung für den Gaumen. Sie ist eine der wenigen Obstsorten, die selbst von Kindern völlig unproblematisch gegessen wird, während hingegen etwa Äpfel, Birnen und Trauben strikt gemieden werden. Außerdem besitzen sie sehr viele Vitamine, die unser Körper dringend benötigt und können sogar bei einer Frühjahrsdiät sehr förderlich sein. Rund 100 Gramm Erdbeeren enthalten immerhin gerade einmal 23 Kalorien. [Weiterlesen…]
Natürliche Schleimlöser
Diese Hausmittel helfen bei einer Erkältung
Der Kopf schmerzt, die Nase ist verstopft und der Hustenreiz verhindert das Einschlafen. Eine simple Erkältung kann so manchen vollständig außer Gefecht setzen. Nicht immer ist der Gang in die Apotheke gewünscht oder möglich. Zahlreiche Hausmittel können die Symptome und Ursachen ebenfalls lindern. Gerade wenn der vermehrt gebildete Schleim festsitzt, ist Hilfe gefragt. [Weiterlesen…]
Befreite Nase
Hausmittel gegen eine verstopfte Nase
Es kann Betroffene zur Verzweiflung bringen: Wenn die Nase verstopft, ist das Atmen schwer. Viele behelfen sich schnell mit einem Nasenspray aus der Apotheke. Doch dieses darf nicht länger als eine Woche verwendet werden, sonst kann es zur Abhängigkeit oder Schäden kommen. Als Alternative gelten Hausmittel, die auch hervorragend die Nase befreien. [Weiterlesen…]
Was hilft gegen eine Maushand?
Maushand – die Kehrseite der häufigen Computerarbeit
Es beginnt mit einem leichten Kribbeln in den Fingern, einer oftmals kalten Hand, einem kurzen Taubheitsgefühl sowie starken Schmerzen im Handgelenk und Arm. Wer jeden Tag von morgens bis abends mit der Computermaus arbeitet, läuft Gefahr, an einer sogenannten Maushand zu erkranken. Durch das permanente Hin- und Herschieben der Maus und das häufige Klicken werden ungewöhnliche Muskeln angespannt und die Bänder und Sehnen in Handgelenk und Arm verkrampft. Nach längerer Zeit folgen Entzündungen, die sich durch starke Schmerzen, Einschlafen der Hand und Kribbeln in den Fingerspitzen äußern. Teilweise strahlen die Schmerzen auch bis in den Unterarm aus, sodass die Maushand oftmals auch als Mausarm bezeichnet wird. Doch was hilft wirklich gegen eine Maushand? [Weiterlesen…]
Schock-Diagnose Alzheimer
Neues Mittel Souvenaid soll Fortschritt von Alzheimer bremsen
Die Überschrift dieses Artikels lässt auf ein neues Medikament schließen, das das gnadenlose Fortschreiten der gefürchteten Alzheimer-Erkrankung bremsen soll. Um ein Medikament im eigentlichen Sinne handelt es sich bei „Souvenaid“ aber nicht. Es geht um den nährstoffreichen Drink eines bekannten Nahrungsmittelherstellers. Das Unternehmen würde vom Erfolg seines Alzheimer-Nahrungsmittels erheblich profitieren.
Am Anfang entstand die „Functional Food“ – Nahrungsmittel, die mit Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen oder anderen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen aufgepeppt sind. Kritiker weisen darauf hin, dass man gesundheitsrelevante Effekte auch mit sinnvoll zusammengestellter Nahrung erzielen kann. Die Frage ist, ob wir uns tatsächlich entsprechend ernähren. Erwiesen ist, dass man den Hirnstoffwechsel durchaus durch die Wahl der Lebensmittel beeinflussen kann. Ein amerikanischer Hirnforscher wurde daher als Berater bei dem genannten Lebensmittelkonzern angestellt. Danone hatte in der Vergangenheit bereits zahlreiche klinische Studien initiiert und finanziert. Es ging unter anderem um die Frage, inwieweit probiotische Nahrungsmittel auf die Darmgesundheit oder das Immunsystem einwirken können.
Ein noch viel besseres Geschäft versprechen aber gesundheitsfördernde Nahrungsmittel, die man über die Apotheke vertreiben oder an Kliniken liefern kann. In diesem Falle geht es um „Medical Nutrition“, medizinisch wirksame Nahrungsmittel. An medizinischen Nahrungsmitteln sind bereits mehrere namhafte Lebensmittelhersteller interessiert. Einige Pharmakonzerne haben bereits ihre Medical-Nutrition-Sparten an solche Unternehmen abgegeben. So kam es auch zu dem Marketingcoup, einen Drink gegen das Fortschreiten einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung zu entwickeln.
Einem Bericht im Fachmagazin „Alzheimer's & Dementia (engl.)“ zu Folge soll ein medizinisch wirksames Getränk aus drei durch Forschungen ermittelten Nährstoffen den massiven Gedächtnisverlust verzögern, der eine beginnende Alzheimer-Erkrankung begleitet. Unter dem Produktnamen „Souvenaid“ soll das Getränk vermarktet werden. Bemerkenswert ist, dass Nahrungsmittel – also auch Medical Food – nicht den strengen Zulassungsverordnungen und Labortests der Pharmaindustrie unterliegen, sondern denen der Nahrungsmittelindustrie. Zulassungsprobleme bei den amerikanischen oder deutschen Gesundheitsbehörden entfallen also. Man kann den Alzheimer-Drink problemlos über eine nahrungsmedizinische Sparte des herstellenden Lebensmittelriesen vertreiben.
Die medizinisch wirksamen Inhaltsstoffe sind die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, das Gewebshormon Cholin als Vorstufe eines Botenstoffs, der im Gehirn benötigt wird, sowie der stoffwechselrelevante RNA-Baustein Uridin. Dem Hersteller zu Folge kann „Souvenaid“ die Gedächtnisleistungen bei Alzheimer-Patienten verbessern – jedenfalls im Anfangsstadium. Der Drink beeinflusse die Bildung neuer Synapsen im Gehirn. Dies wurde in klinischen Studien des Unternehmens an Alzheimerpatienten nachgewiesen.
Andere wissenschaftliche Studien konnten allerdings nachweisen, dass man auch in Ländern, wo die Ernährung diese Stoffe auf natürliche Weise zuführt, deutlich weniger Alzheimer-Patienten finden kann. Man wirft den Herstellern des Alzheimer-Drinks vor, keine neuen Erkenntnisse zu liefern. Forscher verweisen darauf, dass man mit einer bewusst zusammengestellten Ernährung denselben Effekt erzielen könne. Der Lebensmittelhersteller kontert, dass ein medizinisch wirksames Getränk sicherstellt, dass immer die benötigte Menge der gehirnwirksamen Nährstoffe zur Verfügung stehe. Danone kann aber nicht behaupten, ein wirksames Medikament gegen Alzheimer erfunden zu haben.
Alzheimer-Forscher setzen weiterhin auf andere Strategien der Behandlung, weil „Souvenaid“ nur im Anfangsstadium der Alzheimer-Erkrankung einige Verbesserungen erzielen kann. Trotzdem ist der Beitrag der Nahrungsmittelhersteller für die Alzheimer-Forschung wichtig. Nahrungsmittelbezogene Studien würden im Medizinsektor niemals Finanzierungen aus der Pharmaindustrie finden. Der Nahrungsmittelkonzern testet bereits, wie Käufer das neue Produkt annehmen. Es soll über Apotheken vertrieben werden.
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Beratungsstellen helfen Angehörigen
Umgang mit Demenzkranken
Demenz ist eine Erkrankung, die nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für dessen Angehörige belastend ist. Je weiter das Krankheitsbild fortschreitet, desto mehr Betreuung benötigt der Demenzkranke. Diese stellt hohe körperliche und psychische Anforderungen an die Pflegenden und Angehörigen. Helfend und unterstützend können ihnen Beratungsstellen zur Seite stehen, die sich auf den Umgang mit Demenzerkrankten spezialisiert haben.
Demenz ist eine Erkrankung, deren Ursache eine organische Störung im Gehirn des Betroffenen ist. Diese hat unterschiedliche Verhaltensweisen sowie ein zunehmendes Nachlassen der Konzentrations- und Merkfähigkeit zur Folge. Demenzkranke sind mit dem Fortschreiten der Erkrankung immer weniger in der Lage, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Zusätzlich können sie durch ihre Handlungen sich und andere gefährden. Die Betreuung des Demenzkranken macht aus diesen Gründen eine gewisse Anleitung, Hilfe und Kontrolle notwendig, wobei alle drei Maßnahmen auf den individuellen Zustand des Betroffenen ausgerichtet sein müssen. Angehörige von Demenzkranken müssen den Betroffenen gut einschätzen können.
Weiterhin geht es im Umgang mit dem Erkrankten darum, seine noch vorhandenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu erhalten, seine Lebensfreude zu erhalten beziehungsweise wieder zu erlangen und ihn zu motivieren, so lang wie möglich an seiner Umwelt teilzuhaben. Hierbei sind unter anderem physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen dienlich oder aber die Teilnahme an Tanz-, Gestaltungs- und Bewegungskursen, an musikalischen Veranstaltungen oder an speziellen Therapien wie beispielsweise der tiergestützten Therapie. All diese Aktivitäten müssen von den Angehörigen organisiert, begleitet und finanziert werden. Angehörige von Demenzkranken sind also wahre Organisationstalente.
Selbstverständlich gibt es verschiedene Stellen, bei denen fachliche Hilfe sowie eine teilweise oder vollständige Kostenübernahme beantragt werden kann. Diese allerdings muss der Betroffene erst einmal kennen. Und dann hat er jede Menge Anträge auszufüllen, Begründungen zu schreiben, Atteste einzuholen. Nicht vergessen werden darf, dass die körperliche Pflege und die Ernährung des Demenzkranken gesichert sein müssen. Nicht immer akzeptiert der Kranke die Entscheidungen des Angehörigen. Er reagiert entsprechend mit Wut und Zorn, fühlt sich beobachtet und hintergangen. Eventuell erfolgt eine Reaktion, die im krassen Gegensatz zu der gewünschten steht. Angehörige von Demenzkranken benötigen psychologische Kenntnisse, um in solchen Momenten richtig zu reagieren.
Der Umgang mit dem Demenzkranken allein erfordert von dessen Angehörigen eine Reihe an Eigenschaften, die nicht jeder Mensch mitbringt beziehungsweise erst erlernen muss. Zusätzliche Belastungen können darin bestehen, dass nicht nur die Pflege des Angehörigen, sondern auch die Versorgung des eigenen Haushalts und/oder der Kinder gesichert sein muss. Viele Angehörige überschätzen ihre eigene Leistungskraft. Nicht wenige von ihnen erkranken selbst, weil der Körper und die Seele die hohen Belastungen nicht ständig verkraften.
Soweit muss es allerdings nicht kommen. Verschiedene Organisationen und Sozialkassen bieten nämlich die Möglichkeit der frühzeitigen Beratung an. Beratungsstellen für Angehörige von Demenzkranken gibt es inzwischen in allen größeren Städten. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, den Angehörigen zuzuhören und sie durch verschiedene Methoden zu entlasten. So können beispielsweise Einzel- oder Familiengespräche durchgeführt werden, in denen den Angehörigen das Verhalten des Betroffenen erklärt wird und Möglichkeiten zum Umgang mit ihm aufgezeigt werden. Die Angehörigen sollen in diesen Gesprächen Kompetenz und Sicherheit erlangen sowie über ihre Rechte umfassend aufgeklärt werden.
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Schutz vor Alzheimer
Alzheimer – Vorbeugung ist möglich
In Deutschland steigt nicht nur die durchschnittliche Lebenserwartung. Alle fünf Jahre wird auch eine Verdoppelung der Alzheimer-Erkrankungen erwartet. Einen sicheren Schutz vor dieser Erkrankung gibt es nicht. Es besteht allerdings ein Zusammenhang zwischen der Lebensführung und der Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken. Die Vorbeugungsmaßnahmen gegen Alzheimer dürfen nicht erst im Alter beginnen. Entscheidend ist der Lebensstil, den wir in den Jahrzehnten vor dem Ruhestand pflegen. Die Alzheimer-Forschung (http://www.alzheimer-forschung.de) spricht von den vier Säulen der Vorbeugung:
Ernährung – die erste Säule der Vorbeugung
Die traditionelle Küche der Mittelmeerländer enthält einen hohen Anteil an Obst, Gemüse und Getreide. Auch Fisch, gerne bei einem Glas Rotwein genossen, und Milchprodukte stehen regelmäßig auf dem Speiseplan. Rotes Fleisch und Geflügel wird sehr wenig konsumiert, statt tierischer Fette gibt es reichlich Olivenöl. Diese Ernährungsgewohnheiten führen nachweislich zu einer Verringerung des Aluzheimer-Risikos. Die ausgewogene Ernährung versorgt den Körper vor allem mit den wichtigen Vitaminen B6, B12 und Folsäure. Diese Nährstoffe senken den Homocysteinspiegel. Homocystein ist ein giftiges Stoffwechselprodukt, das nicht nur das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko erhöht, sondern im Alter auch den Abbau der Gehirnmasse beschleunigt.
Den sogenannten „freien Radikalen“, die im Körper zellschädigend wirken und im Alter unter anderem gefährliche Ablagerungen im Gehirn fördern, begegneten man mit ausreichender Zufuhr an Vitaminen E,C und dem Provitamin A, besser bekannt als Beta-Karotin.
Obst, Gemüse, Fisch und Milchprodukte sichern die ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen. Besonders wichtig in den Vorbeugemaßnahmen gegen Alzheimer sind Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Leinöl, Lachs und Kabeljau enthalten sind.
Bewegung – die zweite Säule der Vorbeugung
Bewegung fördert die Durchblutung, erhöht die Muskelmasse und sorgt für eine verbesserte Stoffwechselaktivität. Durch mangelnde Bewegung kann das Alzheimer-Risiko um 20-70% erhöht werden. Um die vorbeugende Wirkung der Bewegung zu optimieren, sind keine sportlichen Höchstleistungen erforderlich. Besonders wichtig ist die Regelmäßigkeit. Durch Walking, Laufen, Schwimmen oder Radfahren trainieren Sie nicht nur den Kreislauf, sondern auch das Gehirn.
Geistige Aktivität – die dritte Säule der Vorbeugung
Für jeden Menschen ist einleuchtend, dass Muskel trainiert werden müssen, wenn sie nicht erschlaffen sollten. Mit dem Gehirn verhält es sich ebenso. Nur durch regelmäßiges Training, durch aktive Beanspruchung bleibt der Geist „fit“. Durch die Gehirnaktivität werden Synapsen gebildet und Nervenzellen miteinander verbunden. Dieser Vorgang ist für die Verhinderung von Alzheimer besonders wichtig. Die beste Methode, um das Gehirn regelmäßig zu trainieren, ist das Lernen bis ins hohe Alter. Das regelmäßige Üben einer Fremdsprache ist ebenso nützlich, wie die aktive Beschäftigung mit Wissenschaft, Politik oder Kunst und Kultur. Fernsehkonsum und der Rückzug in Routinehandlungen verringern hingegen die Gehirnleistung. Besonders wertvoll für die geistige Fitness ist die regelmäßige Kommunikation. Und diese Erkenntnis führt uns gleich zum nächsten Punkt.
Soziale Kontakte – die vierte Säule der Vorbeugung
Während Einsamkeit die Lebensqualität verringert und das Alzheimer-Risiko erhöht, werden durch soziale Kontakte viele Aspekte eines vorbeugenden Lebensstils miteinander verbunden. Kommunikation, geistiger Austausch, Lernen und, zum Beispiel beim Seniorenturnen, auch Bewegung verbinden sich zu einem auch der Seele wohltuenden Lebensstil. Einsamkeit ist schädlich und gesundheitsgefährdend.
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Der kleine Krankheitserreger Zecke
Zeckenbefall
Über Zecken rangen sich viele Mythen, beginnend bei ihrer Verbreitung und der effektivsten Entfernung bis hin zu möglichen Krankheiten, die diese Tierchen tragen. Beim Thema Zecken herrscht also noch sehr großer Informationsbedarf, welcher nachfolgend zur Verfügung gestellt wird.
Wie die Zecke an den Menschen kommt
Um sich effektiv vor Zecken schützen zu können, müssen Menschen wissen, wie die Tierchen überhaupt an ihren Körper gelangen. Viele sind davon überzeugt, Zecken würden wie kleine Raubtiere in Bäumen auf Menschen warten und sich auf sie herabfallen lassen. Dabei sind Zecken Spinnentiere: Erwachsene Exemplare haben acht Beine, sind taub und blind und können den Wirt lediglich mit ihrem „Haller’schen Organ“ aufspüren. Das Organ erkennt Kohlendioxid und Wärme, welche alle Warmblüter abgeben. Das hauptsächliche Ziel von Zecken sind Pferde, Hunde, Katzen und das Wild. Der Mensch ist dabei ein Fehlwirt dieses Kreislaufes. Der Befall des Wirtes beginnt über Grashalme, im Gebüsch oder Unterholz, keinesfalls über hohe Bäume.
Zecken können je nach Entwicklungsstand bis zu 1,5 Meter hoch klettern. Kommt ein Wirtstier vorbei, lassen sie sich auf diesen abstreifen. Auf dem Wirt verweilen die Tierchen zum Teil mehrere Stunden, bis es zum ersten Kontakt kommt. Zecken befallen bei Erwachsenen in der Regel die Beine, Leistenregionen oder Kniekehlen. Bei Kindern sind Arme, Gesicht und der Kopf häufiger betroffen.
Die besten Abwehrmittel gegen Zecken
Jogger, Walker oder Wanderer kommen früher oder später in Berührung mit Grünpflanzen aller Art. In diesen kniehohen Pflanzen warten Zecken auf einen neuen Wirt und befallen den Sportler. Um sich gegen Zecken zu schützen, gibt es folgende Abwehrmittel:
Kleidung
Gegen den Zeckenstich gibt es kein wirksameres und simpleres Abwehrmittel als lange Kleidung, die Füße und Beine bedeckt. Waldspaziergänger müssen darauf achten, sowohl lange Hosen als auch Strümpfe und feste Schuhe zu tragen. Im Hochsommer ist lange Kleidung allerdings ein unzumutbares Problem, schließlich erlauben die Temperaturen nicht so viel Stoff. In diesem Fall sollten Verbraucher möglichst helle Kleidung tragen, auf denen sich die Tierchen leicht bemerkbar machen. Auch ein glatter Stoff, auf denen sich Zecken nicht festkrallen können, ist empfehlenswert.
Nach einem Ausflug im Freien sollten Verbraucher, insbesondere Kinder, nach Zecken abgesucht werden. Die kleinen Nymphen werden häufig übersehen – halten Sie nach Ihnen besonders Ausschau!
Zecken-Abwehrmittel
Als Alternative zur langen Kleidung gibt es Mittel zum Auftragen auf die Haut. Insekten- und Zeckenabwehr-Mittel sind sowohl als Lotion als auch Sprays erhältlich, bieten aber keinen hundertprozentigen Schutz gegen die Tierchen. Wie die Stiftung Warentest ermittelte, wirken die Stoffe meist nur halb so lange wie auf der Verpackung angegeben. Auch die darin enthaltenen Wirkstoffe sind mit Vorsicht zu genießen, viele von ihnen sind für den Menschen ungeeignet.
Übrigens: Zecken sind wahre Überlebenskünstler, die in Kleidung bis zu drei Tage leben können. Ein 60-Grad-Waschgang oder eine Tiefkühlung macht ihnen auch nichts aus. Lediglich der Wäschetrockner kann die Tierchen abtöten und die Kleidung säubern.
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Winterzecke
Warum ein milder Winter die Zecken vermehrt
Zecken halten im Gegensatz zu anderen Tieren keinen Winterschlaf. Auch bei besonders kalten Temperaturen erfrieren sie nicht. Stattdessen verfallen sie in eine Art Winterstarre, um den Winter zu überleben. Bereits ab sieben Grad Celsius sind sie wieder aktiv – im Dezember, März und jedem anderen Monat.
Problematisch sind allerdings die milden Winter, die in den vergangenen Jahren häufiger vorkamen. Im Herbst und Winter 2006/2007 zum Beispiel verfielen die Tierchen nicht in ihre Winterstarre, sondern blieben aktiv. [Weiterlesen…]